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Temat i słowa kluczowe:
epidemie ; demograficzne zmiany ; pogranicze śląsko-łużyckie ; historia ; 16-18 w.
Streszczenie:
Choroby epidemiczne towarzyszą ludzkości od początku istnienia pierwszych zorganizowanych społeczności, decydując o losach całych populacji, a nawet o składzie etnicznym poszczególnych części świata. ; Prezentując owo zagadnienie na terenach pogranicza śląsko-łużyckiego, ze względu na niewielki rozmiar niniejszego opracowania ograniczam się do omówienia głównych problemów, pomniejsze zaś jedynie sygnalizuję. Więcej uwagi poświęcam tu samym skutkom społeczno-demograficznym w związku z występowaniem epidemii. ; Jednocześnie staram się nie pominąć zasadniczych kwestii związanych z przyczynami wzmożonej aktywności chorób zakaźnych oraz przemianami tego zjawiska w okresie od XVI do XVIII wieku. Poważnie zawyżyłem także obszar moich rozważań, koncentrując się na terytorium pomiędzy Nysą Łużycką a Bobrem, wzdłuż szlaku łączącego Zgorzelec, Lubań, Gryfów Śląski, Jelenią Gorę i Legnicę (z wstępu).
Abstract:
Auf die steigende Aktivitat der ansteckenden Krankheiten in der Neuzeit hatte die Eigentumlichkeit der Epoche einen bedeutenden Einfluß. Es ist namlich eine Gesetzmaßigkeit, dass jede Periode der Geschichte ihre charakteristischen Krankheitseinheiten hat. Im 16. und im 17. Jahrhundert war die Pest eine der Krankheiten, die die hochste Zahl der Todesfalle zur Folge hatte, dagegen im 18. Jahrhundert die Blattern. Von den Ursachen der steigenden Morbiditat hatte die Abhangigkeit des Menschen von der Umgebung eine grundsatzliche Bedeutung d.h. Lebensbedingungen der Bevolkerung, Ernahrung, Hygiene, damaliges Medizinwissen sowie der damit verbundene Gesamtzustand der Gesellschaft. ; Da das Grenzgebiet Schlesiens und der Lausitz uber das dichte Netz der Stadtzentren langs der Haupthandelwege war die Seuchegefahr auf diesem Gebiet großer. Die Kriegshandlungen waren ein Faktor, der die bedeutend wachsende Morbiditat der ansteckenden Krankheiten hochstgradig bestimmte. Im Grenzgebiet Schlesiens und der Lausitz brachte der dreißigjahrige Krieg die großten Verluste: fur die Oberlausitz 45%, fur Niederschlesien sogar 50%, und in Schlesien entsprechend von 20 bis 30% der Gesamtbevolkerung. ; Nach Schatzungen waren die Epidemien wahrend der Kriegshandlungen die Ursache von 50% aller Verluste, weitere 20-30% galten Kriegsopfer und die letzten 20-30% resultierten aus der Migration. Bei Großepidemienfolgen, die sozial-demographischen Gebietsprozesse beeinflußt hatten, sollte man annehmen, dass die Epidemien ein Faktor waren, der immer wieder hochste Verluste in der Bevolkerung verursachte und den ohnehin niedrigen Geburtenzuwachs beschrankte. ; Noch im 16. Jahrhundert, als der Einfluß der Militarkonflikte auf das Wachstum der Epidemiengefahr noch relativ klein war, sind keine raschen Veranderungen im Volksstand auf dem Grenzgebiet Schlesiens und der Lausitz zu beobachten. Uber die wahrend der Epidemie entstandenen Verluste und uber die Erganzung der Bevolkerungsverluste entschieden andere Faktoren. Gemeint wird damit dynastische Großpolitik und Wettstreit zwischen Tschechien, Polen, Osterreich, Sachsen, Preußen, wie auch Schweden. ; Nicht ohne Bedeutung blieb dabei auch das geringe Interesse am Gebiet des polnischen Staates, sowie an seiner immer mehr schwacheren Rolle, die am Ende des 18. Jahrhunderts mit dem politischen Nichtsein beendet wurde. Nach Schlesiens Ubernahme von Preußen wurde dagegen der Germanisierungsprozeß in Anlehnung an gebotene Verwaltungshandlungen beschleunigt. Eine spezifische religiose Situation auf dem Grenzgebiet und der wachsende Feudaldruck waren eine Erganzung vieler unvorteilhafter Faktoren. Auch infolge der Wanderungen entschied all das in großem Ausmaß uber die Entstehung eines Gebietes in ethnischer Hinsicht. ; Große Verluste, die infolge der steigenden Wirkung der ansteckenden Krankheiten entstanden waren, ermoglichten also den allmahlichen Niedergangsprozeß der slawischen Bevolkerung. Die Verluste waren dagegen kein einziger Faktor, der uber das entgultige Antlitz des behandelten Territoriums entschied.
Wydawca:
Zielona Góra: Lubuskie Towarzystwo Naukowe