Osękowski, Czesław (1952- ) - red.
1948 und 1949, nach dem Bürgerkrieg in Griechenland emigrierte gegen 80 tausend Griechen und Makedonier nach Albanien und Bulgarien, woher sie später in verschiedene Länder des sowjetischen Blocks evakuiert wurden, u.a. nach Polen. Sie galten al politische Flüchtlinge. In Lebuser Land kamen die Griechen und Makedonier über den Grenzpunkt in Görlitz (Zgorzelec) an. ; Sie wurden in 37 Ortschaften verteilt, vor allem in den Kreisen Żary (Sorau), Sommerfeld (Lubsko), Sagan (Żagań) und Sprottau (Szprotawa) sowie auch in Freystadt (Kożuchów) und dessen Gegend. Fast alle Griechen und Makedonier wurden in Lebuser Land in Dörfern angesiedelt, denn die meisten von ihnen waren Schäfer oder Bauern. Einen bedeutenden Teil der Ansiedler bildeten Kinder. Insgesamt gab es in Lebuser Land gegen 12 Tausend griechische und makedonische Ansiedler. ; Nach 1954 verliess ein Teil von Griechen und Makedoniern das Lebuser Land, um nach Niederschlesien und in verschiedene grössere Städte Polens zu gehen. Die anderen von ihnen kehrten nach Griechenland zurück oder emigrierten aus Polen in andere Länder. Ihre Ausreisen aus Polen nach Griechenland verstärkten sich seit der Mitte der siebziger jahre, was mit dem politischen Wandel in diesem Land zusammenhing.
Zielona Góra: Wydawnictwo Wyższej Szkoły Pedagogicznej
Biblioteka Uniwersytetu Zielonogórskiego
2022-10-27
2017-08-29
530
392
https://zbc.uz.zgora.pl/repozytorium/publication/52003