Osękowski, Czesław (1952- ) - red.
Schon in den ersten Jahren der Weimarer Republik entstanden Plane, die Wirtschaftshilfe für die Ostprovinzen betrafen. Die erste Form der Osthilfe war die Kolonisationsaktion. Die Reichsfonds, die für die östliche Besiedlung in den Jahren 1926-1930 bestimmt wurden, betrugen durschnittlich 50 Milionen Mark pro Jahr. ; Im Programm der Nothilfe des Reiches für Osten aus dem Jahre 1926 ("Sofortprogramm") wurde Schlesien im minimalen Grad berücksichtigt, was eine Empörung und Verbitterung der lokalen Behörden und Selbstverwaltungen hervorrief. Man forderte, daß ein geschlossenes Ostprogramm bearbeitet wird. Um die Wende 1926/27 bemüchten sich die Kreisbehörden von Zielona Góra (Grünberg) vergeblich um Gewährung der Mittel vom Staatsschatz für den Brückenbau bei Milsko (Milzig). Ein Beispiel der Organisierten landwirtschaftlichen Kolonisation finden wir in Ochla (Ochelhermsdort). ; 1928 wurde in Wrocław (Breslau) "Das niederschlesische Programm'' bearbeitet. Es entheilt Vorschläge, die zeigten, welche Forschungen der Gefährdung der niederschlesischen Wirtschaft unternommen werden sollen und wie man die Hindernisse in ihrer Etwincklung beseitigen sollte. In Anlehnung an die Hilfe des Reiches entwickelte sich in den Jahren 1932-1936 der Wohnungsbau. Damals enstanden die Wohnungssiedlungen in Zielona Góra, Nowa Sól (Neusalz), Kożuchów (Freystadt) und in Nowe Miasteczko (Neustädtel) ; Die lokalen Behörden sahen in der Osthilfe eine Gelegenheit, die kritische wirtschaftliche Lage zu verbessern und ehrgeizige wirtschaftliche Aufgaben zu realisieren, für welche an Ort und Stelle keine ausreichenden Finanzmittel gewonnen werden konnten.
Zielona Góra: Wydawnictwo Wyższej Szkoły Pedagogicznej
Biblioteka Uniwersytetu Zielonogórskiego
2022-10-27
2018-04-20
399
https://zbc.uz.zgora.pl/repozytorium/publication/53723
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Bujkiewicz, Zbigniew Strzyżewski, Wojciech (1960- ) - red.
Buczek, Robert Dolański, Dariusz (1966 - ) - red.